Die erfundene Freundschaft: Propaganda für die Sowjetunion in Polen und in der DDR

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Böhlau Verlag Köln Weimar, 2006 - 438 Seiten
Zu den Instrumenten kommunistischer Herrschaft zahlten neben Repression und Gewalt auch Erziehung und Propaganda. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die im Stalinismus ausgebildeten Herrschaftspraktiken nach Ostmitteleuropa transferiert. Vor dem Hintergrund eines historisch belasteten Verhaltnisses zu Russland versuchten die Staatsparteien in Polen und in der DDR, ihre Bevolkerung fur die enge Bindung an die UdSSR zu gewinnen und fur die Sowjetisierung zu mobilisieren. Diese Freundschaftspropaganda fur die Sowjetunion steht im Zentrum der Studie. In transnationaler Perspektive werden die parteistaatlichen Apparate, der Herrschaftsdiskurs, die Strukturen der Offentlichkeit und die gesellschaftliche Rezeption der Propaganda untersucht. Der Autor analysiert insbesondere die Rede uber die Sowjetunion, die Erfindung der Freundschaft in den vierziger Jahren, den Fuhrerkult um Stalin und die Herrschaftskrisen der Jahre 1953 und 1956. Abschliessend fragt er nach der Wirkungsmacht von Propaganda in der kommunistischen Diktatur.
 

Inhalt

KAPITEL 5
116
Die Erfindung der DeutschSowjetischen Freundschaft 19471949
149
Die Erfindung der Freundschaft im Vergleich
167
Die Monate der Freundschaft 19481955
226
Vergleichende Betrachtungen
280
Stalins Tod der 17 Juni 1953
287
Der 17 Juni 1953 als Krise der Freundschaft
305
Daspolnische Jahr 1956
328
Resümee
373
Anhang
379
Literaturverzeichnis
395
Anmerkung zu Ortsnamen zur Übersetzung und zur Transliteration
432
Urheberrecht

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